Fake emails von "ebay" wegen angeblich gescheiterter Kontoabbuchung - Rechtsanwaltskanzlei Herrle

4. Dezember 2014

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Fake emails von "ebay" wegen angeblich gescheiterter Kontoabbuchung

Fake emails von „ebay“ wegen angeblich gescheiterter Kontoabbuchung
In den letzten Tagen werden wieder verstärkt gefäschte emails versendet, welche angeblich von ebay stammen und mit denen angebliche Forderungen aufgrund fehlgeschlagener Lastschriften geltend gemacht werden. Diesen Nachrichten sind in der Regel sogenannte ZIP-Dateien begefügt. Wer die Datei öffnet, muss damit rechnen, dass sich auf dem eigenen Computer Schadsoftware installieren wird. Die email-Nachrichten lauten unter anderem wie folgt:

Von: „Sachbearbeiter“ <zorro11@blueyonder.co.uk>
Datum: 3. Dezember 2014 04:57:57 MEZ
An: „(…)“ <(…)>
Betreff: Automatische Kontoabbuchung konnte nicht vorgenommen werden 03.12.2014 (…)

Sehr geehrter Kunde (…),
das von Ihnen angegebene Konto ist nicht hinreichend gedeckt um die Lastschrift durchzuführen. Sie haben eine offene Forderung bei unseren Mandanten Ebay AG. In Vollmacht unseren Mandanten fordern wir Sie auf, die noch offene Gesamtforderung schnellstens zu begleichen.
Aufgrund des bestehenden Zahlungsausstands sind Sie gezwungen zusätzlich, die durch unsere Inanspruchnahme entstandenen Kosten von 52,08 Euro zu bezahlen. Wir erwarten die Zahlung zuzüglich der Gebühren bis spätestens 10.12.2014 auf unser Bankkonto. Für Fragen oder Unklarheiten erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb des selben Zeitraums.
Es erfolgt keine weitere Mahnung. Nach Ablauf der festgelegten Frist wird die Akte dem Gericht und der Schufa übergeben. Die vollständige Forderungsausstellung, der Sie alle Buchungen entnehmen können, ist beigefügt.
Mit verbindlichen Grüßen
Sachbearbeiter Lange Aaron“
Wer solche Nachrichten erhält, sollte sie am Besten sofort löschen und ignorieren. Öffnen Sie keinesfalls die beigefügte Datei. Darauf haben es die Versender solcher Nachrichten nur abgesehen. Unter Umständen kann Ihr Computer im Falle des Öffnens der Datei und Installation der Software durch den Versender „ausgespäht“ oder auch „ferngesteuert“ werden. Dritte können sich also auf diesem Weg Zugang zu Ihren Daten und letztlich auch Ihren Informationen verschaffen und so weitern Schaden anrichten. Unter Umständen können auch Kontodaten ausgespäht und eingesetzt werden.
Wer sich unsicher ist, ob eine versendete Nachricht nicht doch von dem angeblichen Absender stammt, kann diesen sicherlich auch ohne öffnen des Anhangs direkt kontaktieren wenn z.B. eine Vertragsbeziehung besteht. Dann lassen sich etwaige Unstimmigkeiten sicherlich sogleich klären.